Geladener Wettbewerb Erweiterung der Grundschule an der Peckwisch

Titel: Geladener Wettbewerb Erweiterung der Grundschule an der Peckwisch

Bauherr: Bauamt Reinickendorf von Berlin

Ort: Tornower Weg 26, 13439 Berlin

Planungs- und Bauzeit: 2013

Leistungen: LPH 2

BGF: 1.087 m²

STÄDTEBAU Die umliegende Bebauung der Peckwisch Grundschule besteht im Westen aus einer eingeschossigen Kleingartenstruktur, und im Osten beginnt das Märkische Viertel mit einer hybriden mehrgeschossigen Wohnbebauung. Die städtebauliche Situation des Quartiers ist heterogen.
Die bauliche Organisation der Schule ist eine organische Kammstruktur aus den 50er Jahren.

Die Erweiterung der Schule wird über einen Verbindungsgang, ähnlich dem bestehenden Baukastenprinzip hergestellt.

Mit dem neuen Gebäude im Süden des Grundstückes ergänzen wir den winkelförmigen Hof zu einem u-förmigen Ensemble. Die orthogonale Ausrichtung der Gebäudeachsen passt sich den Nachbargebäuden an.

GEBÄUDE Der Baukörper wird gegliedert in zwei Scheiben, damit ermöglicht sich ein plastisches Auflösen des starren Kubus und ein ausgreifen in die Landschaft, zwei- und dreigeschossig, orientiert und modifiziert an die Umgebung, der niedrigere Bauteil zum anpassen an die bestehenden Häuser.

Durch das verschieben der Baumassen entstehen auf beiden Seiten winkelförmige Außenräume, die in die Landschaft eingreifen und sich auflösen.

Ein raumbildenter Mauerwinkel am Hortgebäude ermöglicht den Kindern ein geschütztes spielen. Diese schöne gegebene Situation wollen wir an dem Neubau spiegeln und eine Verortung der beiden Raumspielereien zwischen den Baumstämmen erreichen. Der Abstand beider Gebäude ist so gewählt, daß eine 5m Sichtachse offen entsteht, damit die kubischen Größen miteinander kommunizieren.

Verbindungsgang Altbau Eine 2m breite, luftige Brückenkonstruktion soll die Häuser verbinden.

Erschließung Die Grundstruktur des Gebäudes ist ein Zweispäner. Das Treppenhaus im Altbau dient als Haupterschließung, interne Wege werden auch über das neue Treppenhaus erfolgen. Eine Sondererschließung führt direkt vom 1.OG in das Dachgeschoss und zur Terrasse.
Die Treppenhauswände sind zu einen Teil in geflochtenen Ziegeln semi-transparent ausgeführt und erzeugen eine markante Belichtung.

Küche Mensa Die Lage der Verteilerküche liegt strategisch an der Straßenseite-Haupteingang. Die Anlieferung erfolgt direkt aus dem Vorplatz der Schule. Das Lieferauto kann dort problemlos parken und ausliefern.

Ein Vordach bildet den notwendigen Sicht- und Wetterschutz vor der Küche und versteckt die davor stehenden Mülltonnen. Ein eigenes Personal WC mit kleiner Garderobe und wenn notwendig ein Lager sind über dem Flur vorhanden Eine detaillierte Küchenplanung wird gemeinsam mit der Schule in Bezug auf die gewünschte Art und Weise Verteilerküche erfolgen ( cook and chill ).

Alle Unterrichtsräume sind über Eck geplant, um eine Querlüftung durch Klappen zu ermöglichen.
Eine mobile Trennwand ermöglicht durch zusammenschalten der Räume eine gemeinsame Nutzung der beiden Gruppenräume als z.B. Teilungsraum.

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